Rassismuskritische Perspektive
Abschnittsübersicht
-
Grundzüge einer rassismuskrtischen Perspektive
- „Reflexion und Modifikation bildungsinstitutioneller Prozesse und Strukturen
- Rassismuskritische Performanz
- Handeln gegen Rassismus stärken
- Vermittlung von Wissen über Rassismus
- Thematisierung von Zugehörigkeitserfahrungen
- Reflexion rassistischer Zuschreibungsmuster
- Dekonstruktion eindeutiger Unterscheidungen“
- (Mecheril & Melter, 2010, S.173)
Was bedeutet es konkret, eine rassismuskritische Perspektive einzunehmen?
- Rassismus darf nicht zum Problem Einzelner gemacht werden!
- Keine Angst vor dem Thema!
- Es geht nicht darum, Rassist*innen zu entlarven, sondern gemeinsam rassistische Strukturen und Wissensbestände aufzubrechen.
- Bildungsinstitutionen und die dazugehörenden Strukturen beleuchten, und herausfinden, ob sie Unterscheidungspraxen fördern und damit Gefahr laufen, Rassismen zu reproduzieren.
Im Bereich Schule:- im schulischen Kontext verwendete Sprache und diskursive Elemente (Schulbücher, Filme, Unterricht...) dahingehend zu überprüfen, ob stereotype Darstellungen, auf rassistischen Bildern basierende Zuschreibungen oder andere Arten der herabsetzenden Differenzierung vorliegen.
- sich immer wieder erneut zu fragen, ob strukturelle Unterscheidungspraxen (SPF, Leistungsgruppen, Sprachklassen, Religionsunterricht) tatsächlich nötig sind oder vermeidbar wären - auch wenn sie didaktisch oder schulorganisatorisch gut begründet werden können.
Vortrag von Tupoka Ogette Tupoka Ogette: Exit Racism - Warum rassismuskritisch Denken lernen wichtig ist (1/2)
Vortrag von Claus Melter zum Thema Kolonial-, integrations- und rassismuskritische Migrationspädagogik im Vergleich