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Bildkarten und visuelle Reize

Bildkarten oder andere visuelle Reize wie Gegenstände, Figuren oder Spielzeug inspirieren Kinder und bieten eine konkrete Grundlage für die Entwicklung ihrer Geschichten. Sie dienen als Basis für die Handlung, regen die Fantasie an und erleichtern es Kindern, ihre eigenen Ideen für Geschichten auszudrücken. 

Einleitende Fragen und Sätze

Verwenden Sie Einstiege wie „Es war einmal ...“ oder „Was wäre, wenn eines Tages ...“, die der Geschichte eine Richtung geben und den Kindern den Einstieg erleichtern. Solche Einstiege bieten einen Rahmen für die Geschichte und leiten das Kind an, seine Fantasie zu nutzen.

Lehrer und andere Erwachsene können den Aufbau der Geschichte unterstützen, indem sie Leitfragen stellen wie „Wer wäre unsere Hauptfigur? Wie heißt sie?“ oder „Wo beginnt die Geschichte?“.

Dialoge und Stimmen der Figuren

Ermutigen Sie die Kinder, in ihren Geschichten Stimmen für die Figuren und Dialoge zu verwenden. Das macht die Geschichte lebendiger und hilft den Kindern, sich mit den Figuren und ihren Emotionen zu identifizieren. Dialoge machen die Geschichte außerdem interaktiver.

Handlungsgeschichten und Einbeziehung der Umgebung

Beim Geschichtenerzählen können die Umgebung und verschiedene Ereignisse, wie beispielsweise das eigene Spiel oder die Aktivitäten in der Kindertagesstätte, einbezogen werden. Dadurch wird die Geschichte vertraut und mit Erfahrungen verbunden, die für Kinder von Bedeutung sind.

Emotionale Fragen und Entwicklung von Empathie

Fragen Sie die Kinder, wie sich die Figuren in ihrer Geschichte fühlen oder was sie sich wünschen könnten. Indem sie die Emotionen und Motive der Figuren erforschen, können Kinder ihre Empathiefähigkeit stärken und der Geschichte mehr Tiefe verleihen.

Gemeinsames Weitererzählen von Geschichten und Gruppenarbeit

Das Geschichtenerzählen kann in Gruppen erfolgen, wobei jedes Kind der Geschichte abwechselnd Teile hinzufügt. Dies fördert die Kooperationsfähigkeit und gibt den Kindern die Möglichkeit, gemeinsam Geschichten zu erzählen, bei denen der Beitrag jedes Einzelnen wichtig ist.

Das Kapitel „Meine Geschichte, deine Geschichte, unsere Geschichte” von Lastikka und Karlsson (2022) untersucht die Methode des Geschichtenerzählens in der finnischen frühkindlichen Bildung. Beim Geschichtenerzählen handelt es sich um gemeinsames Geschichtenerzählen, bei dem ein Kind eine Geschichte erzählt, während ein Erwachsener sie wortwörtlich mitschreibt, wodurch ein gleichberechtigter Dialog und aktive Beteiligung gefördert werden. Dieser Ansatz fördert das gegenseitige Zuhören, stärkt die Stimmen und Perspektiven der Kinder und schafft gleichzeitig ein Gemeinschaftsgefühl. Die Methode steht im Einklang mit Finnlands Schwerpunkt auf partizipativer Bildung und unterstreicht das Potenzial des Geschichtenerzählens für die soziale, emotionale und sprachliche Entwicklung. Sie unterstreicht die Bedeutung der Achtung der Handlungsfähigkeit von Kindern in Bildungseinrichtungen.

Aufzeichnung und visuelle Dokumentation

Die Geschichte eines Kindes kann aufgezeichnet oder aufgeschrieben und illustriert werden, sodass es ein konkretes Produkt seiner eigenen Geschichte erhält. Dies stärkt das Selbstwertgefühl des Kindes und gibt ihm ein Gefühl des Stolzes, das es mit anderen teilen kann.