Zum Abschluss dieses Moduls schlagen wir dir ein nützliches Instrument zur Überprüfung der Planung einer Aktivität vor, an der eine Gruppe von Teilnehmern beteiligt ist (unabhängig davon, ob es sich um deine Mitarbeitenden oder externe Nutzer handelt). Es handelt sich um die sogenannte "Fünf-Finger-Methode", bei der jeder Finger für eine bestimmte Art von Bedürfnissen steht, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen.

Soziale Ebende

  • Haben die Teilnehmer genügend Zeit, sich gegenseitig kennenzulernen?
  • Gibt es genügend Zeit, um in freien Momenten Kontakte zu knüpfen?
  • Gibt es genügend Methoden, um bei Gruppenarbeiten unterschiedliche Kombinationen von Teilnehmenden zu bilden?

Physische Ebene

  • Erlauben die Anfangs-, End- und Pausenzeiten der Aktivitäten den Teilnehmern, sich die Beine zu vertreten?
  • Gibt es dynamische Aktivitäten ("Energizer"), die von allen erlebt werden können?  
  • Werden die Teilnehmenden durch die Aktivitäten "gezwungen", sich von Zeit zu Zeit von ihren Stühlen zu erheben?
  • Gibt es Essen und Getränke für die Teilnehmenden? Bieten diese genügend Energie für die Aktivitäten?
  • Ist der Raum, in dem die Aktivität stattfindet, angenehm?

 Intellektuelle Ebene

  • Sind Diskussionsrunden geplant?
  • Erlauben es die Anfangs- und Endzeiten den Teilnehmenden, bei Bedarf eine zusätzliche Aktivität zu organisieren?
  • Gibt es eine Bibliographie oder eine Liste mit nützlichen Materialien für das weitere Lernen?
  • Gibt es genügend Zeit für Fragen und Antworten? 

Emotionale Ebene

  • Gibt es Zeit, um die hervorgerufenen Emotionen zu verarbeiten? 
  • Sind Zeiten für Gruppen- oder Paararbeit vorgesehen?
  • Gibt es vor und nach den Aktivitäten genügend Zeit für eigene Reflexion?  
  • Gibt es Methoden, die das gegenseitige Vertrauen in der Gruppe stärken und eine offene Einstellung fördern? 

 Geistige Ebene

  • Erlauben es die Anfangs- und Endzeiten der Aktivitäten den Teilnehmenden, Meditationszeiten einzulegen, wenn sie dies wünschen? 
  • Kollidieren die Aktivitätszeiten mit den religiösen Bedürfnissen der Teilnehmenden?
  • Stehen die gewählten Methoden und Aktivitäten für eine Kultur, die vielleicht nicht von allen geteilt wird?