Buch: Hintergründe und Kontroversen zum Klimawandel
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Datum: | Donnerstag, 21. November 2024, 23:45 |
Beschreibung
Wir haben für dich viele Interessante Grafiken, Karten, Videos und Informationen rund um das Thema Klimawandel zusammengestellt. All diese Materialien dienen in erster Linie der Information, können aber auch in den Unterricht der höheren Stufen genutzt werden. Es beginnt mit dem Aufarbeiten des Ist-Zustandes der Klimakrise, fährt fort mit den Verursachern und Opfern und endet mit Möglichkeiten und Strategien, die den Klimawandel verlangsamen können.
1. Einleitung
Wir leben auf dem Planeten Erde, befriedigen unsere
Bedürfnisse und greifen durch unser Dasein und Ihren Lebensstil folglich in die
Natur ein. Alle Menschen auf der Welt sind in unterschiedlichem Ausmaß an den
Ursachen des Klimawandels beteiligt, aber auch ungleich von seinen Auswirkungen
betroffen. Demnach handelt es sich hierbei um keine räumlich begrenzte
Erscheinung, sondern um eine globale Herausforderung, die die Aufmerksamkeit
der gesamten Menschheit fordert.
Der Schutz des Klimas ist fest in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen
verankert. Mit dem Ziel 13, „Maßnahmen zum Klimaschutz“ wird aufgerufen,
umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu
ergreifen. Das betrifft die großen Institutionen, die Politik, die Wirtschaft,
aber auch jede/n Einzelne/n. Das macht das Thema Klimawandel zu einem zentralen
Thema Globalen Lernens.
Globales Lernen vermittelt keinen bestimmten Inhalt oder eine bestimmte
Meinung. Globales Lernen soll vielmehr dazu ermächtigen, sich kritisch mit sich
selbst und seiner Umwelt in einer globalen Welt auseinanderzusetzen, sich ein
eigenes Urteil bilden zu können und sich aktiv für seine Ansichten einzusetzen.
Wissen um die Globalität und Respekt gegenüber allen Menschen sowie der Umwelt
bilden den inhaltlichen und weltanschaulichen Rahmen. Globales Lernen gibt
keineswegs Antworten auf alle Fragen unserer Zeit, aber es ermöglicht, junge
Menschen dabei zu unterstützen, bewusste WeltbürgerInnen zu werden, die
kritische Fragen stellen und sich für ihre Ideale engagieren. Eigenschaften,
die es braucht, um den Klimawandel abzuschwächen und um die Erde als diesen
außergewöhnlichen Ort für zukünftige Generationen zu erhalten.
1.1. Der Klimawandel - eine Lüge?
Noch immer gibt es Menschen, die trotz aller Wissenschaftlicher Beweise den Klimawandel für nicht wahr erklären. Auf den folgenden Seiten findest du einige Grafiken, die gute Argumente gegen so eine Position liefern.
(c) Ruthe
1.2. Temperatur-Anomalien seit 1900
Doppelklick für Vollbildmodus - Damit lassen sich auch die Ländernamen gut lesen!
Quelle: NASA / Berkeley Earth
1.3. Verlust des arktischen Eises
Diese Nasa-Daten und -Aufnahmen zeigen die Ausbreitung des arktischen Eises von 1980 bis 2010. Der Rückzug des Polareises ist deutlich zu sehen.
2. Einflüsse, die den Klimawandel beschleunigen
Klimarelevante Karten von Worldmapper:
Auf den folgenden Seiten siehst du verschiedene Weltkarten,
bei denen die Flächen der einzelnen Länder proportional an das Ausmaß eines
bestimmten Themas angepasst wurden. Die dargestellten Themenbereiche zeigen
dir wodurch sich die, vom Menschen verursachten, Treibhausgasemissionen zusammensetzen.
Anmerkung: Die Karten wurden Großteils schon vor einigen Jahren erstellt. Die Zahlen, die zu ihrer Fertigung notwendig waren, haben sich jedoch in den letzten Jahren nur geringfügig verändert und tendenziell hat sich das dargestellte Verhältnis in den letzten Jahren eher verschärft.
Quellen:
www.worldmapper.org
https://www.unenvironment.org/resources/emissions-gap-report-2018
https://www.vcoe.at/news/details/vcoe-fehlende-kerosinsteuer-kostet-oesterreich-mehr-als-200-millionen-euro-pro-jahr
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1346885/VCOe_Kerosinsteuer-wuerde-310-Mio-Euro-bringen
http://de.wikipedia.org/wiki/EU-Emissionshandel#Phase_II_.282008.E2.80.932012.29
Immel, Karl-Albrecht/ Tränkle, Klaus (2001): Aktenzeichen
Armut. Globalisierung in Texten und Grafiken. Wuppertal: Peter Hammer Verlag
Buch, Ursula (2008): Klimawandel. Sek. I. Schwalbach/Ts.:
Wochenschau-Verl.
Dow, Kirstin/ Downing, Thomas E. (2007): Weltatlas des
Klimawandels. Karten und Fakten zur globalen Erwärmung. Hamburg: Europäische
Verlagsanstalt
2.1. Flugverkehr
Diese Karte
zeigt alle Kilometer, die weltweit von Flugzeugen zurückgelegt und
in Ländern registriert wurden. Allein im Jahr 2018 wurden im Flugverkehr 8,2 Billionen Personenkilometer zurückgelegt, Tendenz steigend (Personenkilometer =
Anzahl der Passagiere x der jeweils zurückgelegten Strecke). Im
Gegensatz zu Benzin, Diesel und Heizöl ist Flugbenzin von der Mineralölsteuer
befreit. Dies verärgert vor allem UmweltschützerInnen, zählt doch das Flugzeug,
aufgrund seiner hohen Kohlendioxid-Emissionen, zu einem der
klimaschädlichsten Verkehrsmittel. Nach Europäischem Recht ist es allerdings
seit 2005 möglich, Kerosin national zu besteuern, bisher haben allerdings nur
die Niederlande und Norwegen diese Besteuerung umgesetzt. Außerdem wurde seit
2012 der Luftverkehr in der EU in den Emissionsrechtehandel einbezogen. Das
heißt, dass alle Fluglinien, die innerhalb der EU verkehren, Emissionszertifikate
kaufen müssen. Im Jahr 2018 hat allein der Flugverkehr in Österreich 2,61 Millionen
Tonnen CO2-Emissionen verursacht, so hoch wie noch nie. Der Anteil der
Luftfahrt an allen transportbedingten Treibhausgasen liegt bei ca. 13%.
Auch sehr interessant und erschreckend zugleich ist ein Blick auf das Flightradar. Es zeigt den Flugverkehr auf der ganzen Welt in einer Weltkarte.
Quelle: https://de.statista.com, https://diepresse.com
2.2. PKW-Vorkommen
Die
Darstellung bildet das weltweite PKW-Vorkommen ab.
Im Jahr 2015 gab es weltweit 1,3 Milliarden Kraftfahrzeuge, davon über 900 Millionen PKWs. Schätzungen gehen davon aus, dass sich diese Zahl bis zum Jahr
2050 verdreifacht, denn China und Indien motorisieren sich zunehmend. So ist China auch das Herstellerland Nummer 1 für Kraftfahrzeuge. Der
globale Energieverbrauch im Straßenverkehr wird daher weiter stark ansteigen.
Auf alle zwei EinwohnerInnen in Europa kommt ein Auto, während beispielsweise in
Tadschikistan ein Auto auf mehr als 2000 Personen kommt. Inzwischen sind in den Ländern des globalen Nordens Autos mit Elektromotoren, Hybridantrieb und Brennstoffzellen
auf dem Vormarsch, für die Märkte in den Ländern des globalen Südens
hingegen bauen Automobilhersteller technologisch veraltete und somit
umweltschädliche Autos. Fast 80% der transportbedingten
Treibhausgase entfallen auf den gesamten Straßenverkehr.
Quelle: https://de.statista.com
2.3. Vorkommen von Frachtschiffen
Die Karte
zeigt das weltweite Vorkommen von
Frachtschiffen, gemessen an ihrer Nutzlast, die in Ländern registriert wurden. Gut 90 % des globalen Handels werden über rund 45.000 Handelsschiffe abgewickelt, großteils Frachtschiffe und Öltanker. Militär- und
Passagierschiffe haben hingegen nur einen geringen Anteil an der globalen
Schiffsfahrt. Am meisten Schiffe mit hoher Tragfähigkeit werden in Panama, den Marshall Islands, Liberia, Malta und Zypern registriert. Auf Panama alleine entfallen 26% der
gesamten weltweiten Registrierungen, 6 % des weltweiten Handels fließen durch den Panamakanal. Frachtschiffe laufen mit billigstem, schwerem Dieselöl, dem giftigsten Treibstoff, der
überhaupt erhältlich ist. Allein die fünfzehn größten Schiffe der Welt
stoßen pro Jahr so viele Schadstoffe aus wie 750 Millionen Autos,
errechnete der Naturschutzbund Deutschland in einer Studie. Die Weltflotte von rund 90.000 Schiffen verbrennt etwa 370 Millionen
Tonnen Treibstoff pro Jahr und pustet 20 Millionen Tonnen Schwefeloxid
in die Luft.
Es lohnt sich auch ein Blick auf das weltweite Schiffsradar. Es zeigt den Schiffsverkehr auf der ganzen Welt in einer Karte.
Quellen: https://www.srf.ch, https://www.nabu.de
2.4. Brennstoffverbrauch
Die Karte zeigt den Brennstoffverbrauch (Gas, Kohle, Öl, Holz, Kernenergie) auf der Welt, also das, was du beispielsweise fürs Heizen, Licht, Mobilität oder was bei der Produktion von Gütern, die du konsumierst verwendet wird. Der Verbrauch auf der Nordhalbkugel ist dabei weitaus höher - vor allem in Nordamerika, Europa und Japan - als in den Ländern auf der Südhalbkugel, doch auch in China und Indien steigt der Energiebedarf zunehmend. Vor allem bei der Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Erdgas, Erdöl), beispielsweise in Kohlekraftwerken, werden Unmengen an CO2 freigesetzt, somit verwundert es auch nicht, dass der Großteil aller Treibhausgasemissionen auf den Energie-Bereich entfällt. Das Energiesparen und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen (Erdwärme, Sonne, Wind, Wasser) sind Bemühungen hin zu einer nachhaltigen Energiepolitik.
2.5. Abnahme des Waldbestandes
Der globale Waldbestand nimmt immer mehr ab. Diese Karte zeigt in welchen Gebieten anteilsmäßig die meisten Waldflächen abgeholzt werden. Am meisten davon in Südamerika, insbesondere in Brasilien, wo es weltweit gesehen auch die größten Waldflächen gibt. Dabei ist bei dieser Darstellung die jüngste und bisher größte Waldbrandkatastrophe im brasilianischen Regenwald 2019 noch nicht miteinberechnet worden. Einen hohen Waldverlust gibt es auch in Südostasien. Insbesondere der tropische Regenwald in Indonesien ist von starker Abholzung betroffen. Aber auch die Waldgebiete auf dem afrikanischen Kontinent werden stark dezimiert. Doch es sind gerade Wälder, die innerhalb der Diskussion um den Klimawandel als Kohlenstoffsenken bezeichnet werden, denn Bäume und Pflanzen nehmen CO2 aus der Luft auf, speichern es und reduzieren dadurch die Treibhausgase in der Atmosphäre. Große Waldflächen werden jedoch weiterhin gerodet, um beispielsweise Platz für Rinderweiden, Sojafelder oder Ölplantagen zu schaffen. Bei Brandrodungen wird das in den Bäumen gspeicherte CO2 freigesetzt und die landwirtschaftliche Nutzung entstehender Ackerflächen sorgt für zusätzliche Treibhausgasemissionen.
Quelle: https://www.dw.com
2.6. Methan-Ausstoß
Die Karte zeigt in welchen Gebieten anteilsmäßig am meisten Methan und Lachgas emittiert werden. Für die Zunahme der Treibhausgase Methan (CH4) und Lachgas (N2O) ist vor allem die Landwirtschaft, aber auch das Auftauen der Permafrostböden der arktischen Tundra verantwortlich. Im Vergleich zu Kohlendioxid trägt Methan etwa 20-mal und Lachgas ungefähr 300-mal stärker zur globalen Erwärmung bei. Während Methan durch Reisanbau, Kohleabbau, Energieproduktion, Viehhaltung, auf Mülldeponien oder bei der Aufspaltung von organischem Material durch Bakterien entsteht, wird Lachgas durch Stickstoffdünger, natürliche tierische Dünger sowie Müll, industrielle Prozesse und Energienutzung freigesetzt. Etwa 11% der weltweit emittierten Treibhausgase entfallen auf die Landwirtschaft. Innerhalb der Debatte rund um den Klimawandel werden Kühe oftmals als „Klimakiller“ erwähnt. Im Verdauungstrakt der Rinder entsteht durch abgerupftes Gras Methan, das Gas entweicht dem Tier etwa alle 40 Sekunden. Da weltweit der Fleischkonsum steigt, hat sich auch die Methankonzentration in der Atmosphäre in den letzten 50 Jahren versechsfacht.
2.7. Müll
Die Karte zeigt die Mengen an Abfall, die sich in Städten und Gemeinden anhäufen. Dazu zählen sowohl der private Hausmüll als auch der Abfall von öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise Schulen. Unter Abfall wird wiederum Verpackungsmaterial, Papier, Biomüll sowie Sperrmüll und Sondermüll verstanden. Am meisten Abfall pro Kopf bringt Russland hervor, während es in Madagaskar, Burkina Faso, Nepal und Costa Rica sehr wenig Müll gibt. Vor allem in Industrieländern gibt es eine Vielzahl an Einweggeräten, in Entwicklungsländern verwertet man sie jedoch vorwiegend wieder. In Österreich verursacht die Abfallwirtschaft neben der Tierproduktion die größten Methanemissionen. Mit genereller Müllvermeidung, Mülltrennung und Deponieverordnungen lässt sich zwar die Entstehung des Treibhausgases reduzieren, da jedoch die Gesamtabfallmengen steigen, sind im Namen der Nachhaltigkeit umfassendere Schritte notwendig. Etwa 4% der weltweit emittierten Treibhausgase entfallen auf den Abfall.
2.8. Der ökologische Fußabdruck
Der in dieser Karte dargestellte ökologische Fußabdruck durch Konsum gibt ein Bild des gesamten ökologischen Fußabdrucks jedes Landes. Der ökologische Fußabdruck wurde als Maßnahme zur
Quantifizierung der Auswirkungen der Menschheit auf die natürliche Umwelt
etabliert. Er wird berechnet, indem die Tragfähigkeit der natürlichen Umwelt
geschätzt und mit dem Verbrauchs- und Abfallaufkommen verglichen wird. Gemessen wird er in globalen Hektar (gha) für die durchschnittliche biologische Produktivität in
einem bestimmten Jahr. Der ökologische Fußabdruck ermöglicht es dann,
die tatsächlich genutzten (und verschwendeten) globalen Hektar in den Kontext
der bestehenden Biokapazität zu stellen. Für eine nachhaltige Zukunft unserer Erde würde es einen
durchschnittlichen ökologischen Fußabdruck von derzeit 1,63 gha erfordern. Mit
den sich ändernden Konsummustern und Bevölkerungsentwicklungen wächst die Kluft
zwischen diesen beiden ständig und übersteigt die Regenerationsfähigkeit unseres Planeten. DurchschnittsösterreicherInnen kommen sogar auf einen Wert von 5,31 gha!
Quelle: https://www.mein-fussabdruck.at
3. Verursacher und Betroffene vom Klimawandel
„Höchst ungerecht am Klimawandel ist, dass er
die am stärksten trifft, die ihn gar nicht verursacht haben, deren Inselreiche
und schmelzende Jagdgründe im Meer versinken, während wir Schneekanonen
aufstellen und uns über zu harte Skipisten ärgern. Kollateralschäden unseres
Lebensstils, von denen wir lieber gar nichts wissen wollen.“
Pohl, Christian; Nachhaltigkeitsforscher, ETH Zürich und
Akademie der Wissenschaften
Die Hauptlast der Auswirkungen von sommerlichen Trockenperioden, extremen Temperaturen, intensivem Niederschlag mit folgenden Überschwemmungen, einer Verringerung der Eis- und Schneemassen, Versauerung und Erwärmung der Ozeane, Intensität tropischer Wirbelstürme sowie einem Meeresspiegelanstieg tragen die Länder des globalen Südens, trotz ihres relativ geringen Beitrags zum Klimawandel. Dieses Ungleichgewicht zwischen jenen, die die Erderwärmung verstärkt vorantreiben und jenen, die die Folgen des Klimawandels vermehrt zu spüren bekommen schafft eine globale Ungerechtigkeit.
3.1. Länder des globalen Nordens
- Auf sie entfallen 80% des globalen Energieverbrauchs, welcher zu einem Großteil aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, die bei der Verbrennung CO2 verursachen.
- Sie machen weniger als 20% der Weltbevölkerung aus und sind für mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen des 20. Jahrhunderts verantwortlich.
- Der durchschnittliche Fleischkonsum von über 100 Kilo pro Person im Jahr hat eine Massentierhaltung zur Folge, wodurch wiederum große Mengen an Methan freigesetzt werden.
- Durchschnittlich jede zweite Person verfügt über einen PKW
- Hoher Wasserverbrauch
- Betroffene des Klimawandels z.B. durch Hochwasser, Wirbelstürme oder Ernteausfälle können mit staatlichen Hilfen rechnen, die ihre Existenz sichern.
- Es stehen eine ganze Reihe von Versorgungseinrichtungen und Frühwarnsystemen zur Verfügung.
- Produktion von bis zu 20-Mal mehr Treibhausgasemissionen durch Heizen, Beleuchtung, Verkehr und Herstellung von Gütern, als die Erde langfristig verkraften kann.
- Trotz erster Anzeichen sind die Auswirkungen des Klimawandels vergleichsweise wenig spürbar.
- Die Landwirtschaft könnte von längeren Wachstumsperioden und wärmeren Temperaturen profitieren.
Quellen:
Knoke,
Irene (2009): Die Armen tragen der Reichen Last. Auswirkungen des Klimawandels
auf die Entwicklungsländer. Siegburg: Südwind e.V.
Omphalius,
Ruth/ Azakli, Monika (2008): Klimawandel. Würzburg: Arena Verlag GmbH
Kiegel,
Heidrun (2012): Globales Lernen „Klima & Klimawandel“. Kempen: BVK Buch
Verlag Kempen GmbH
Immel,
Karl-Albrecht/ Tränkle, Klaus (2011): Aktenzeichen Armut. Globalisierung in
Texten und Grafiken. Wuppertal: Peter Hammer Verlag
Deutsche
Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (2009): Den Klimawandel bekämpfen:
Menschliche Solidarität in einer geteilten Welt. Eine Zusammenfassung des
Berichts der Vereinten Nationen über die menschliche Entwicklung 2007/2008 für
junge Leute.
3.2. Länder des globalen Südens
- Leiden stärker unter zunehmendem Wassermangel, da Geld für Technologien und Infrastruktur zur effizienten Verwaltung der Wasserressourcen fehlen.
- Gefährdung von 60 Millionen Menschen durch den Anstieg des Meeresspiegels. Der Anstieg führt zu massiven Problemen bei der Wasserversorgung durch Grundwasserversalzung sowie zum Verlust des Lebensraumes.
- Es fehlen die nötigen Gelder für den Bau von Schutzanlagen gegen Überschwemmungen.
- Notwendige Kosten zur Anpassung an den steigenden Meeresspiegel könnten 5-10% des Bruttoinlandsprodukts vieler Länder ausmachen.
- Veränderungen durch den Klimawandel nehmen in diesen Ländern vermehrt lebensbedrohende Ausmaße an.
- Die landwirtschaftliche Produktion, von der 75% der ärmsten Menschen leben, ist stärker der Gefahr von Dürren, intensiven Regenfällen und Bodenerosionen ausgesetzt. Laut Welternährungsorganisation sind elf Prozent der Anbauflächen in diesen Ländern gefährdet.
- Hungersnöte verschlimmern sich, da sich die landwirtschaftlichen Möglichkeiten durch den Klimawandel in den tropischen und subtropischen Gebieten verschlechtern.
- Es gibt wenig staatliche Hilfen und fast keine Möglichkeiten Versicherungen gegen Katastrophen abzuschließen.
- Ein Großteil des jährlichen Waldverlustes entfällt auf sie.
- Teilweiser Übergang von tropischem Regenwald in Savanne aufgrund geringeren Niederschlags.
- Stärkere Abhängigkeit von Nahrungsmittelimporten sowie Exporteinbußen, die den Staatshaushalt eines Landes betreffen.
- Aufgrund schlechterer Gesundheitsversorgung ist die Gefahr bei Überschwemmungen an Durchfall und Cholera Epidemien zu erkranken höher.
- Es stehen wenig Versorgungseinrichtungen und Frühwarnsysteme gegen Naturkatastrophen zur Verfügung.
- Zirka 1/7 der Weltbevölkerung verursacht nur etwa drei Prozent der gesamten CO2-Emissionen der Welt.
- Das Risiko, von einer Naturkatastrophe betroffen zu sein, ist über 100 Mal höher.
- 2/3 der Todesfälle entfallen aufgrund von Wetterkatastrophen auf diese Länder.
- Tragen 75-80% der Kosten des Klimawandels.
Quellen:
Knoke, Irene (2009): Die Armen tragen der Reichen Last.
Auswirkungen des Klimawandels auf die Entwicklungsländer. Siegburg: Südwind
e.V.
Omphalius, Ruth/ Azakli, Monika (2008): Klimawandel.
Würzburg: Arena Verlag GmbH
Kiegel, Heidrun (2012): Globales Lernen „Klima &
Klimawandel“. Kempen: BVK Buch Verlag Kempen GmbH
Immel, Karl-Albrecht/ Tränkle, Klaus (2011): Aktenzeichen
Armut. Globalisierung in Texten und Grafiken. Wuppertal: Peter Hammer Verlag
Deutsche Gesellschaft
für die Vereinten Nationen e.V. (2009): Den Klimawandel bekämpfen: Menschliche
Solidarität in einer geteilten Welt. Eine Zusammenfassung des Berichts der
Vereinten Nationen über die menschliche Entwicklung 2007/2008 für junge Leute.
3.3. Klima-Risiko-Index
3.4. Was passiert, wenn wir den Klimawandel nicht aufhalten?
4. Handlungsoptionen
Initiativen, den den Klimawandel verlangsamen wollen gibt es viele. Hier werden einige Möglichkeiten und Punkte der globalen Anknüpfungspunkte genannt.